Sie erwägen, den Verkaufsprozess Ihrer Marke zu digitalisieren, haben aber Zweifel an der Effizienz? Da sind Sie nicht allein. Der digitale Verkauf hat sich für Modemarken zu einem leistungsstarken Instrument entwickelt, um ihr Marken-Storytelling zu stärken und den Umsatz zu steigern. Jedoch gibt es immer noch einige Missverständnisse und Mythen, die sich darum ranken. Viele Marken glauben immer noch, dass digitales Verkaufen zu teuer ist, eine komplette Überarbeitung ihres Go-to-Market-Prozesses erfordert oder dass ihre Kunden es nicht mögen werden.
In diesem Artikel räumen wir mit den vier häufigsten Mythen rund um den digitalen Vertrieb für Mode- und Bekleidungsmarken auf, damit Sie eine fundierte Entscheidung über Ihre Möglichkeiten treffen können.
Mythos 1: No Sample, No sale!
Einer der häufigsten Mythen über den digitalen Verkauf ist, dass physische Muster nicht mehr notwendig sind, sobald digitale Muster zur Norm werden. Dies hat zum Widerstand von Verkaufsteams geführt, die in der Vergangenheit Probleme mit Käufern hatten, da sie keine Produkte bestellen wollten, ohne diese aus erster Hand sehen und anfassen zu können. Daher kommt der Spruch "No sample, no sale".
Digitales Verkaufen bedeutet nicht unbedingt, dass Muster reduziert oder ganz abgeschafft werden müssen. Durch intelligentes Sampling kann die Anzahl der benötigten Muster reduziert werden, während die Käufer die Produkte trotzdem anfassen und fühlen können. Sie können sich zum Beispiel auf die Entwicklung strategischer Muster für innovative Produkte oder solche mit unterschiedlichen Passformen, Stoffen usw. konzentrieren. Es ist jedoch nicht unbedingt notwendig, in jeder Saison alle Basics in jeder Farbe anzubieten.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass der digitale Verkauf keine Einheitslösung ist und die Unternehmen in ihrem Ansatz flexibel sein müssen. Dies kann erreicht werden, indem sie eine Reihe von Optionen anbieten und mit den Vertriebsteams zusammenarbeiten, um alle Bedenken auszuräumen. So können Unternehmen den digitalen Vertrieb erfolgreich in ihren Vertriebsprozess integrieren. Letztendlich besteht das Ziel des digitalen Verkaufs darin, den Kunden ein besseres Erlebnis zu bieten und die Effizienz des Verkaufsprozesses zu verbessern. Dies kann durch eine Kombination aus physischen und digitalen Mustern erreicht werden.
Mythos 2: Meine Marke hat keine Inhalte für den digitalen Verkauf
Viele Marken glauben fälschlicherweise, dass sie nicht über die richtigen Inhalte für den digitalen Verkauf verfügen. Sie denken oft, dass die für den erfolgreichen digitalen Verkauf erforderlichen Inhalte erst zu einem späteren Zeitpunkt als zu Beginn des Verkaufsprozesses zur Verfügung stehen. Die Verfügbarkeit aller notwendigen Inhalte für Marketing, Merchandising und Vertrieb kann überwältigend sein, und das Hinzufügen des digitalen Verkaufs zu einem bereits komplexen System kann entmutigend erscheinen. Wenn die Teams jedoch zusammenarbeiten, um diese Inhalte in einem frühen Stadium digital zu teilen, kann der digitale Verkauf den Prozess tatsächlich vereinfachen, anstatt ihn zu verkomplizieren.
Außerdem müssen Marken verstehen, dass sie nicht alles in ihren Händen haben müssen, bevor sie beginnen. Sie können klein anfangen und sich auf eine Produktgruppe oder Kategorie konzentrieren. Marken können den digitalen Verkauf langsam einführen und ihre Prozesse mit den verfügbaren Inhalten abstimmen. Die Marken können die Inhalte dann im Laufe der Zeit erweitern und neue Inhalte im digitalen Showroom kontinuierlich aktualisieren, falls dies der Fall ist.
Mythos 3: Digitaler Verkauf ist zu teuer
Einer der häufigsten Mythen über den digitalen Verkauf ist, dass er für kleine bis mittelgroße Modemarken zu teuer ist. Es stimmt zwar, dass die Umsetzung einer digitalen Verkaufsstrategie eine Anfangsinvestition erfordert, aber diese Investition kann je nach den Bedürfnissen der Marke flexibel gestaltet werden und sich auf lange Sicht leicht auszahlen. Zunächst einmal können durch den digitalen Verkauf die mit traditionellen Verkaufsmethoden verbundenen Kosten gesenkt werden, z. B. Reisekosten, Kosten für die Herstellung von Mustern und Kosten für Ausstellungsräume. Er kann auch zu besseren Verkaufszahlen und höheren Gewinnspannen beitragen.
Der digitale Verkauf ermöglicht es Marken, ein breiteres Publikum zu erreichen, was zu höheren Umsätzen führt. Durch den Einsatz von Technologien wie digitalen Showrooms können Marken ihre Kollektionen Käufern aus aller Welt präsentieren, ohne dass sie dafür reisen müssen, was auch zu nachhaltigeren Praktiken in der Modebranche beiträgt.
Mythos 4: Die Kunden werden den digitalen Verkauf nicht mögen
Viele Marken zögern, den digitalen Verkauf einzuführen, weil sie glauben, dass ihre Kunden ihn nicht mögen werden. Dies könnte jedoch nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Tatsächlich sind viele Käufer am digitalen Verkauf interessiert, weil sie die Vorteile der Digitalisierung sehen, wie z. B. die Effizienz von Verkaufsterminen, die Präzision der angezeigten und ausgetauschten Informationen und die Verbesserung der Beziehungen zwischen Marken und Händlern. Sie sehen, dass sie Zeit sparen und den Verkaufsteams der Marke vertrauen können, und sie fühlen sich durch den Einsatz von Technologie in diesem Prozess gestärkt.
Der digitale Verkauf ermöglicht es Marken außerdem, ihren Kunden ein intensiveres und interaktiveres Erlebnis zu bieten. Durch den Einsatz von Tools wie dem Fashion Cloud Showroom können Marken ein fesselnderes Erlebnis schaffen, das es den Kunden ermöglicht, das Erlebnis auf eine immersivere Art und Weise zu visualisieren und sich in das Marken-Storytelling eingebunden zu fühlen.
Indem wir mit diesen Mythen aufräumen und einen Einblick geben, wie der digitale Verkauf für Mode- und Bekleidungsmarken erfolgreich sein kann, hoffen wir, mehr Marken zu ermutigen, die Einführung einer digitalen Verkaufsstrategie in Betracht zu ziehen. Es ist an der Zeit, die Zukunft des Modeverkaufs zu begrüßen und die Vorteile des digitalen Verkaufs zu nutzen.